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Nordamerika 1893, S. 377

nach San Francisco. INDIAN TERRITORY. 88. Route. 377 (S. 358); 691m Greeley (1412m; Oasis Hotel, $ 2-3), betriebsames
Städtchen von 2395 Einw., um Cache la Poudre River (nach Fort
Collins s. S. 370). Bedeutende, Mengen von „Alfalfa“ (Luzerne,
Sichelklee) und andern Produkten werden längs der ganzen Bahn
auf einem Boden gewonnen, der ohne Bewässerung vollkommen
unfruchtbar ist.

746 M. Cheyenne und von da bis

2094 M. San Francisco s. R. 83, 84.

b. Atchison, Topeka and Santa Fé Railroad.

2118 M. Atchison, Topeka & Santa Fé Railroad bis (918 M.) Albu-
querque in 38½ St.; Atlantic & Pacific Railroad bis (1737 M.) Mojave in
37½ St.; Southern Pacific Railroad bis (2118 M.) San Francisco in 13½ St.
(im ganzen 89½ St.; Fahrpreis $ 60, Schlafwagen $ 13). Durchgehende Wagen
auf dieser Route von Chicago nach San Francisco in 104 St. (Fahrpreis
$ 72.50, Schlafwagen, $ 15.50). Die Bahn führt großenteils durch un-
fruchtbare Gegend, berührt aber einige hochinteressante Punkte und der
wundervolle **Große Cañon des Colorado ist am leichtesten von Flagstaff
(S. 380) an dieser Linie zu erreichen.

Kansas City s. S. 366. Die Bahn führt in w. Richtung allmäh-
lich ansteigend am S.-Ufer des Kansas hinan. 13 M. Holliday (230m).
Bei (40 M.) Lawrence (S. 872) mündet r. die Bahn von Leavenworth
(S. 372). — 67 M. Topeka (250m; S. 372) ist Knotenpunkt der
Bahn nach Atchison (S. 368). — Weiter durch einen blühenden
Ackerbaudistrikt, mit zahlreichen kleinen Städten. 93 M. Burlingame
(306m); 147 M. Strong City (356m); 184 M. Peabody (410m). —
201 M. Newton (438m).

Von Newton nach Galveston, 750 M., Eisenbahn in 30 St. —
Wichtigere Stationen: 27 M. Wichita (23856 Einw.); 43 M. Mulvane; 65 M.
Winfield (5184 Einw.); 79 M. Arkansas City (8347 Einw.). Die Bahn über-
schreitet den Arkansas River und tritt in das neu gebildete Territorium
Oklahoma (das „Boomers’ Paradise“), früher zum Indian Territory ge-
hörig, aber 1889 den Creeks abgekauft und für weiße Ansiedler freige-
geben. Das Territorium ist 39034 Sq.-M. groß und hat eine Bevölkerung von
64701 Weißen und 5689 Indianern. Der Ansturm über die Grenze, sobald
das neue Territorium eröffnet wurde, ist noch in frischer Erinnerung;
Zeltstädte mit Tausenden von Einwohnern entstanden in einem einzigen
Tage. — 136 M. Wharton. — 168 M. Guthrie (283m; Hotel), die Hauptstadt
von Oklahoma, ist ein rühriger kleiner Ort, 1890 mit 2788, jetzt mit 8000
Einw. — 199 M. Oklahoma (4151 E.). — Vor (232 M.) Purcell überschreitet
die Bahn den Canadian River und tritt in das Indian Territory, einen
c. 21000 Sq.-M. großen, für die Indianer aus dem O. des Mississippi reser-
vierten Landstrich. Die hauptsächlichsten hier ansässigen civilisierten
Stämme sind die Cherokees, Chickasaws, Seminoles, Creeks und Choctaws; diese
„fünf Nationen“ leben in vollkommen gesetzlich geregelten Zuständen und
treten zuweilen zu gemeinsamen Ratsversammlungen zusammen. Die
meisten Indianer des Territoriums ernähren sich mit Ackerbau und Vieh-
zucht und sind, falls sie nicht von weißem Gesindel verdorben werden,
arbeitsam und nüchtern. Das Territorium enthält 220 Schulen, die meist von
den oben gekannten Stämmen unterhalten werden, sowie zahlreiche Kirchen,
öffentliche Gebäude etc. Im J. 1890 belief sich die Einwohnerzahl auf
186390 Seelen, darunter 177682 Angehörige der fünf Nationen und 8708
andre Indianer. — Dann durch das Land der Chickasaw-lndianer, wo die
Bahn den Washita wiederholt überschreitet. — 268 M. Washita. Jenseit
(325 M.) Thackerville kreuzt die Bahn den Red River und betritt Texas (S. 424).